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presseMitteilungen

PRESSEMITTEILUNG 

Freiburg, 04.03.2024

FORUM BAUEN AUF DER GETEC: EXPERTENRAT RUND UM UMWELT- UND KLIMAFREUNDLICHES BAUEN

Freiburg, 04.03.24 – Das badische Zimmererhandwerk präsentierte sich wieder mit dem FORUM BAUEN auf der diesjährigen Gebäude. Energie. Technik (GETEC) Messe in Freiburg vom 01. bis zum 03. März 2024. Im Fokus des Auftritts standen nachhaltige Bauweisen, speziell der Einsatz von Holz als umweltfreundlicher und klimaschonender Baustoff. Das Forum bot Bauinteressenten, Bauherren und Fachbesuchern eine Plattform für umfassende Beratung und Informationsaustausch.

Holzbau Baden, Pro Holz Schwarzwald und das Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft – repräsentierten die Kompetenz und das Engagement der regionalen Zimmereien für nachhaltiges Bauen. Unter dem Motto „Bauen mit Holz – energiesparend und ökologisch“ wurden den Messebesuchern anhand von Modellen und einer informativen Bildschirmpräsentation die Vorteile und Möglichkeiten des modernen Holzbaus nahegebracht.

Das FORUM BAUEN zeichnete sich durch sein breites Beratungsangebot aus. Experten standen den Besuchern für alle Fragen zum Thema Bauen, Sanieren und Modernisieren zur Verfügung. Die Vorteile des Holzbaus – darunter eine schlanke, flächensparende Konstruktion, kurze Bauzeiten, eine behagliche Wohnatmosphäre sowie Langlebigkeit und Nachhaltigkeit – wurden besonders hervorgehoben. Zudem wurde die Bedeutung des Holzes als nachwachsender Rohstoff für den Umwelt- und Klimaschutz betont.

Begleitend zum Ausstellungsangebot fand ein umfangreiches Vortragsprogramm statt. Mit hochkarätigen Referenten aus der Praxis wurden im Fachforum der GETEC die aktuellen Themen und Herausforderungen im Bereich Gebäudehülle, Heiz- und Anlagentechnik sowie regenerative Energien diskutiert. Die Vorträge boten den Teilnehmern fundierte Informationen aus erster Hand und die Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Experten.

Die Gebäude. Energie. Technik (GETEC) öffnete ihre Türen für alle, die sich für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen interessierten. Sie bot eine Plattform für Aussteller und Besucher, um sich über die neuesten Trends und Technologien im Bereich des energieeffizienten und nachhaltigen Bauens zu informieren und auszutauschen.

 

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1924 // 2.205
Johannes Baumgärtner, Referat Öffentlichkeitsarbeit

PRESSEMITTEILUNG 

Freiburg, 15.11.2023

Florian Dorer ist Deutscher Meister der Zimmerer 2023


Vom 11. bis 13. November 2023 fanden die 72. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk in Erfurt statt.

Drei Tage lang stellten junge ZimmerInnen ihr Können beim Bundesberufswettbewerb in Erfurt unter Beweis. Am Abend des 13. November 2023 standen die Sieger schließlich fest: Deutscher Meister der Zimmerer und damit Goldmedaillengewinner wurde Florian Dorer aus Furtwangen im Schwarzwald (Baden-Württemberg). Die Silbermedaille ging an Bendix Henningsen aus Scheggerott (Schleswig-Holstein). Jannik Emanuel Luger aus Ansbach (Bayern) gewann die Bronzemedaille.

In 22 Stunden mussten die Teilnehmerin und die Teilnehmer ein Kehlpultdach mit Walm, geneigtem First und zwei Dreiecksgauben erstellen. Die Wettbewerbsaufgabe setzte sich aus drei Modulen zusammen. Insgesamt mussten 26 Hölzer angerissen, bearbeitet und verbaut werden. Das erste Modul war ein Kehlpultdach mit Walm und geneigtem First. Es bestand aus 14 Hölzern. Die Schwierigkeit bei Modul 1 waren die Kehl- und Gratsparren auf dem geneigten First. An den Kehl- und Gratsparren schlossen sich die Klauenschifter an. Das zweite Modul bestand aus 8 Hölzern und war eine Dreiecksgaube, die auf einer Pultdachseite aufgesetzt wurde. Auf der zweiten Pultdachseite überkreuzten sich ein senkrechter und verkanteter Strahlenschifter. Das dritte Modul schließlich war die zweite Dreiecksgaube, die auf das Walmdach aufgesetzt wurde. Die Schwierigkeit lag hier in dem verkanteten Kehlsparren, dem geneigten und schräg einlaufende First und den Giebelsparren, die nach außen geneigt sind. Aufgabenersteller war Stefan Schneider, Fachbereichsleiter Holz im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Ansbach.

Am Bundeswettbewerb teilgenommen haben ferner Moritz Benedikt Müller aus Berlin, Jasper Lorenz aus Brandenburg, Sören Hohbein aus Hessen, Ida Weduwen aus Niedersachsen, Felix Pieper aus Nordrhein-Westfalen und Cedric Borrmann aus Thüringen. Zur Prüfungskommission für die Zimmerer zählten Simon Rehm (Weltmeister 2015 und Europameister 2014) als Prüfungsvorsitzender, als Beisitzer Alexander Bruns (Weltmeister von 2019 und Europameister 2018), Carsten Kleinschmidt vom BiW BAU Erfurt und Jan Blumtritt BiW BAU Gera. Die Wettbewerbsaufgabe kam von Stephan Schneider, Fachbereichsleiter Holz im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Ansbach.

Die Deutschen Meisterschaften der Bau-Handwerke fanden vom 11. bis 13. November 2023 statt. Der Wettbewerb der Zimmerer war eine von neun Wettkampfdisziplinen. Gastgeber des vom ZDB ausgerichteten Wettbewerbs war das Aus- und Fortbildungszentrum Erfurt des Bildungswerkes BAU Hessen-Thüringen e.V. Hauptsponsor der Deutschen Meisterschaften war die Zertifizierung Bau GmbH. Weitere Sponsoren waren Stabila Messgeräte Gustav Ullrich GmbH, die Soka-Bau, Wienerberger AG, Peri Deutschland, Sievert, Knauf, Mafell sowie die Holzbau Deutschland Leistungspartner.

 

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2.527 // 2.918

Johannes Baumgärtner, Referat Öffentlichkeitsarbeit


GETEC '24 - Thomas Riebel, Zimmerermeister
GETEC '24 - Thomas Riebel, Zimmerermeister
GETEC '24 - Martin Buttenmüller, Zimmerermeister
GETEC '24 - Martin Buttenmüller, Zimmerermeister
Die Erstplatzierten mit der Bewertungskommission:  Bewertungskommission v.l.n.r.: Stephan Schneider, Aufgabenersteller und Fachbereichsleiter Holz im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Ansbach, Carsten Kleinschmidt vom BiW BAU Erfurt, auf dem Treppchen: 1. Platz: Florian Dorer aus Furtwangen im Schwarzwald (Baden-Württemberg). 2. Platz: Bendix Henningsen aus Scheggerott (Schleswig-Holstein). 3. Platz: Jannik Emanuel Luger aus Ansbach (Bayern), Alexander Bruns (Weltmeister von 2019 und Europameister 2018), Jan Blumtritt BiW BAU Gera. Prüfungsvorsitzender Simon Rehm (Weltmeister 2015 und Europameister 2014).
Die Erstplatzierten mit der Bewertungskommission: Bewertungskommission v.l.n.r.: Stephan Schneider, Aufgabenersteller und Fachbereichsleiter Holz im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Ansbach, Carsten Kleinschmidt vom BiW BAU Erfurt, auf dem Treppchen: 1. Platz: Florian Dorer aus Furtwangen im Schwarzwald (Baden-Württemberg). 2. Platz: Bendix Henningsen aus Scheggerott (Schleswig-Holstein). 3. Platz: Jannik Emanuel Luger aus Ansbach (Bayern), Alexander Bruns (Weltmeister von 2019 und Europameister 2018), Jan Blumtritt BiW BAU Gera. Prüfungsvorsitzender Simon Rehm (Weltmeister 2015 und Europameister 2014).
v.l.n.r.; Bendix Henningsen, Florian Dorer,  Jannik Emanuel Luger
v.l.n.r.; Bendix Henningsen, Florian Dorer, Jannik Emanuel Luger
Alle Teilnehmer und die Bewertungskommission der 72. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk / Wettbewerb der Zimmerer. Das Siegermodell: In 22 Stunden mussten die Teilnehmerin und die Teilnehmer ein Kehlpultdach mit Walm, geneigtem First und zwei Dreiecksgauben erstellen.
Alle Teilnehmer und die Bewertungskommission der 72. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk / Wettbewerb der Zimmerer. Das Siegermodell: In 22 Stunden mussten die Teilnehmerin und die Teilnehmer ein Kehlpultdach mit Walm, geneigtem First und zwei Dreiecksgauben erstellen.
Florian Dorer bei der Ausarbeitungs seines Werkstückes
Florian Dorer bei der Ausarbeitungs seines Werkstückes

4. Arbeitskreistreffen Jungunternehmer*Innen und Jungmeister*Innen

Am 23. Juni 2023 fand das 4. Arbeitskreistreffen der JungunternehmerInnen und JungmeisterInnen von Holzbau Baden e.V. statt. Gastgeber war diesmal die Zimmerei Ganter in Hinterzarten/Breitnau.

Die Veranstaltung begann mit einer Kurzpräsentation zur 132 jährigen Firmengeschichte durch Philipp Meier. Im Anschluss daran wurden das Abbundzentrum und der Treppenbau besichtigt. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort ein Bild von den Produktionsabläufen und den technischen Möglichkeiten der Zimmerei Ganter machen.

Abgerundet wurde das Programm durch einen Vortrag von Dominik Heitzmann, Standortleiter des Ingenieurbüros Pirmin Jung in Augsburg. Er referierte über Holzbetonverbunddecken und vermittelte den Teilnehmern wertvolles Fachwissen zu diesem Thema.

Der Arbeitskreis endete mit einem freien Austausch untereinander, der von einer sehr guten und geselligen Atmosphäre geprägt war. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich kennenzulernen und ihre Erfahrungen sowie Ideen auszutauschen.

Insgesamt war der Arbeitskreis JungunternehmerInnen und JungmeisterInnen in der Zimmerei Ganter eine gelungene Veranstaltung, die den Teilnehmern wertvolle Einblicke, Fachwissen und Kontakte ermöglichte. Der regelmäßige Austausch und die Diskussion aktueller Themen tragen zur Stärkung der Branche bei und unterstützen junge UnternehmerInnen und MeisterInnen.

Wir freuen uns daher bereits jetzt auf das 5. Treffen im kommenden Jahr. Die nächste Gastgeberin des Arbeitskreises wird Katja Rombach aus Oberharmersbach sein.

Die Teilnehmenden des Arbeitskreises
Philipp Meier präsentiert die Firmengeschichte
Philipp Meier präsentiert die Firmengeschichte

Pressemitteilung

16. Mai 2023

Buggi 22 in Freiburg mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet

Heute wurde auf der Ligna in Hannover das Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52 in Freiburg mit dem Deutschen Holzbaupreise 2023 ausgezeichnet.

Die Jury würdigte die Tatsache, dass mit dem Buggi 52 der Freiburger Stadtteil Weingarten eine städtebaulich sensible Verbesserung erhalten hat; verbunden mit kostengünstigem Wohnraum, einem Kindergarten und einem Supermarkt. Die eigentliche Innovation bilden die komplett in Holzbauweise errichteten Stockwerke 2-8 inklusive Treppenhäuser und Aufzugsschacht. Für eine Gebäude in dieser Größe ist das bisher einmalig. Entstanden sind überwiegend barrierefreie und sozialhilfefähige Wohnungen unterschiedlicher Größe. Schon selbstverständlich war die kurze Bauzeit dank des hohen Vorfertigungsgrades. Buggi 52 ist deutschlandweit der erste FSC-zertifizierte Holzbau, da das Holz aus heimischer und nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Geehrt wurden von der Bundesbauministerin Clara Geywitz gleichermaßen die Bauherren IG Klösterle, Architekt Weissenrieder, Tragwerksplaner Die Holzbauingenieure und der Holzbaubetrieb Bruno Kaiser GmbH als Urheber des ausgezeichneten Bauwerks.

Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen verlieh Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister den Deutschen Holzbaupreis 2023. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Weltleitmesse für die internationale holzbe- und -verarbeitende Industrie, LIGNA, in Hannover statt. Bundesbauministerin Klara Geywitz betonte in ihrem Grußwort zur Preisverleihung: „Der Holzbau ist in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Optionen beim Bauen für Architekten geworden. Er vereint viele Vorzüge in sich: Er ist überwiegend optisch sehr ansprechend, klimaschonend und oft in der Bauzeit schneller umsetzbar, was Kosten spart. Zudem ist er häufig das einzige gangbare Material, wenn es um Aufstockung bei Bestandsgebäuden geht. Damit ist Holz eine der Ressourcen, um Nachverdichtung bei knappem Wohnraum zu ermöglichen, Fläche zu sparen und damit die Umwelt zu schützen. Wir sollten daher dazu beitragen, dass die Bedeutung des Holzbaus noch stärker erkannt wird und ihn aktiv fördern. Der Deutsche Holzbaupreis ist eine Anerkennung für diejenigen, die dazu schon beitragen."

Zwei weitere Holzbaupreise eines Zweckbaus (Rathaus in Hainburg) und die Aufstockung und Erweiterung eines Bürogebäudes (Deutscher Alpenverein in München) erhielten ebenfalls einen Preis. Es gab 149 Projekteinreichungen.

 

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Pressemitteilung

5. September 2022

Geplante Erweiterung des Nationalparks Nordschwarzwald

Sackgasse für Klimaschutz und heimische Holzwirtschaft

Der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Holzbau Baden e.V. und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) sprechen sich in einem gemeinsamen Positionspapier gegen die geplante Erweiterung des Nationalparks Schwarzwald aus. Das Bündnis kritisiert das Vorhaben, das die Umsetzung der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg untergräbt. Die pauschale Ausweisung von Flächen, auf denen eine Bewirtschaftung verboten wird, bietet dabei keinen Mehrwert für Klimaschutz, sondern gefährdet die innovative und leistungsfähige Holzwirtschaft in Baden-Württemberg.

Mit der Holzbau-Offensive hat die Landesregierung Baden-Württemberg das Klimaschutzpotenzial nachhaltiger Holzverwendung erkannt. Mit der zweitgrößten Waldfläche Deutschlands und seiner innovativen und leistungsfähigen Forst- und Holzwirtschaft verfügt das Land über die besten Voraussetzungen, den nachwachsenden Rohstoff regional zu verarbeiten. So lassen sich fossile Materialien ersetzen, CO2-Emissionen einsparen und Abhängigkeiten von Importen verringern. Dabei sind die nachhaltigen und lokalen Wertschöpfungsketten auf die heimische Ressource Holz angewiesen. Die aktive Pflege und Bewirtschaftung der Wälder wird damit zur Grundlage einer wirksamen Klimapolitik in Baden-Württemberg.

Kein Mehrwert für Klimaschutz und Artenvielfalt

Mit der geplanten Erweiterung des Nationalparks Nordschwarzwald wird jedoch die für den Waldumbau notwendige aktive Pflege unmöglich gemacht und die Verfügbarkeit regional hergestellter Holzprodukte als CO2-Speicher eingeschränkt. Diese Maßnahmen bieten damit weder einen Mehrwert für den Klimaschutz noch die Artenvielfalt. Hier gilt es, wieder integrative Ansätze zu verfolgen, um den Ausgleich ökologischer und ökonomischer Interessen auf einer Fläche umzusetzen. Nutzungsverbote sind vor diesem Hintergrund der Weg in die falsche Richtung. Die Holzwirtschaft in Baden-Württemberg spricht sich daher entschieden gegen die Pläne zur Erweiterung aus.

Ziele der Holzbau-Offensive sichern

Die Erweiterung des Nationalparks Nordschwarzwald konterkariert die klimapolitischen Bestrebungen für einen klimaneutralen Baubereich und bremst den regionalen Holzbau und die heimische Wirtschaft entschieden aus. Die Verbände appellieren daher an ein klares Bekenntnis zu der seit über 300 Jahren praktizierten nachhaltigen Waldbewirtschaftung und eine Abkehr von weiteren Nutzungseinschränkungen dringend notwendig zur Stärkung klimafreundlicher und regionaler Wertschöpfungsketten vom Forst über die Säge- und Holzindustrie bis hin zum Holzbau, den Zimmerern und Schreinern, um die CO2- Emissionen wirksam zu reduzieren und die Ziele der Holzbau-Offensive nicht zu gefährden.

 

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Pressemitteilung

Freiburg, 6. April 2022

 

Rombach jetzt stellvertretender Vorsitzender von Holzbau Deutschland

HBB-Präsident will Holzbauquote bundesweit noch weiter steigern

Bei der diesjährigen Fachversammlung von Holzbau Deutschland am Dienstag wurde die Vorstandsspitze neu gewählt – ein großer Erfolg für Rolf Rombach, Präsident von Holzbau Baden (HBB): Er ist nun stellvertretender Vorsitzender von Holzbau Deutschland und freut sich darauf, den Holzbau auch bundesweit noch weiter voranzubringen. An der Spitze des Verbands ist mit Peter Aicher der bisherige Vorsitzende in seinem Amt bestätigt worden.

Bei der Fachversammlung von Holzbau Deutschland, dem obersten Gremium der Organisation, haben am Dienstag (5.4.2022) die Repräsentanten der 17 Landesverbände die Führungsspitze neu gewählt. Während Peter Aicher in seinem Amt als Vorsitzender von Holzbau Deutschland bestätigt wurde, übernimmt Rolf Rombach das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Zweiter stellvertretender Vorsitzender ist Volker Baumgarten vom Verband Hessischer Zimmermeister e.V.

Für HBB ist die Wahl Rombachs ein großer Erfolg. „Ich freue mich sehr über die Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden von Holzbau Deutschland“, erklärt Rombach und ergänzt: „Das Verbandsgebiet von Holzbau Baden hat bundesweit die höchste Holzbauquote. Von dieser Entwicklung soll künftig ganz Deutschland noch stärker profitieren.“

 

Rüdiger Frisch, Referat Öffentlichkeitsarbeit

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Pressemitteilung

Freiburg, 1. Februar 2022

 

Bis 24. Januar abgegebene KfW-Anträge sollen nun doch bearbeitet werden

Bundesregierung will groben Schnitzer korrigieren

Erster Teilerfolg für Betroffene - langfristige Lösungen nun gefragt

 

Der Protest von Bauherren, Bau- und Ausbauunternehmen gegen den Förderstopp für energieeffiziente Häuser vom 24. Januar hat offenbar zu einem Umdenken geführt: Nach Angaben der Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und der Finanzen sollen Anträge, die bis zum 24. Januar abgegeben worden sind, nach den bis zu diesem Tag gültigen Vorschriften geprüft werden. Für viele der Betroffene ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dem muss nun noch ein zukunftsfähiges Förderkonzept für den klimaschonenden Hausbau folgen.

 

Der vergangene Woche verkündete KfW-Förderstopp hat viele Bauherren und zahlreiche davon direkt betroffene südbadische Bau- und Ausbauunternehmen regelrecht geschockt und zu einem Sturm der Entrüstung geführt. Der Stopp gefährdet die Finanzierung tausender Wohnungen und Häuser.

Nun scheint die Bundesregierung Nachbesserungen vorzunehmen: Alle bis zum 24. Januar abgegebene KfW-Anträge zur Förderung energieeffizienter Häuser, sollen – so die drei Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie der Finanzen in einer gemeinsamen Erklärung -nach den bis zu diesem Tag gültigen Vorschriften geprüft werden.

„Wir begrüßen diese erste Korrektur ausdrücklich und sehen sie als Teilerfolg für alle Betroffenen“, erklärt Cornelia Rupp-Hafner, Hauptgeschäftsführerin von Holzbau Baden. „Nun muss die Bundesregierung zeitnah die Frage klären, wie die öffentliche Hand künftig den Bau klimaschonender Häuser und Gebäude – zuverlässig - unterstützt.“

 

Rüdiger Frisch, Referat Öffentlichkeitsarbeit

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Pressemitteilung

Freiburg, 25. Januar 2022

 

Antragsstopp für Effizienzhäuser sieben Tage vorher

Bundesregierung stoppt energieeffizientes Bauen vorzeitig!

Planungssicherheit ist gefragt, keine Hau-Ruck-Aktionen

 

Völlig überraschend hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am Montag die Annahme von Anträgen zur Förderung für energieeffiziente Gebäude und auch die Zusage von bereits abgegebenen Anträgen für Effizienzhäuser 55, 40 und die energetische Sanierung gestoppt. Begründet wird das damit, dass offenbar kein Geld mehr zur Verfügung steht. Bauherren brauchen Planungssicherheit und keine Hau-Ruck-Aktionen. Das Vorgehen der neuen Bundesregierung ist hier völlig unverständlich.

 

Zusagen müssen eingehalten werden. Erst im vergangenen November hatte die Vorgängerregierung den 31.1.2022 als letzten Tag für die Antragsabgabe für die „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ angegeben. Darauf haben sich nun Bauherren verlassen und sind am Montag kalt erwischt worden – die Bundesregierung stoppte die Antragsannahme bereits zum 24.1.2022 und lässt offen, wie es nun weiter gehen soll.

Begründet wird der vorzeitige Stopp mit einer Flut an Anträgen und zu geringen Haushaltsmitteln, die zur Verfügung stehen. Zwar bemühe sich das BMWK und die KFW darum, ein Extra-Darlehensprogramm auf die Beine zu stellen, doch das ist kein adäquater Ersatz.

„Diese Hau-Ruck-Aktion trägt dazu bei, dass die neue Bundesregierung ihren Kredit verspielt“, erklärt die Hauptgeschäftsführerin von Holzbau Baden, Cornelia Rupp-Hafner. „Herr Scholz – bitte drehen Sie das Rad zurück und sorgen dafür, dass der 31.1.2022 als Abgabetermin eingehalten wird.“

Sie ergänzt: „Bauherren haben die staatliche Förderung fest eingeplant – viele werden vermutlich in finanzielle Schwierigkeiten geraten.“

Das ist viel auf einmal für die Hausbauer – vor dem Hintergrund, dass auch die Sonder-Afa und das Baukindergeld ausläuft. Nun noch der Schlag ins Gesicht mit dem Ende der Förderung des Baus energieeffizienter Häuser.

„Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen, brauchen wir rasch neue und praxistaugliche Förderinstrumente! Herr Scholz, handeln Sie!“, so Cornelia Rupp-Hafner, Hauptgeschäftsführerin von Holzbau Baden.

 

Rüdiger Frisch, Referat Öffentlichkeitsarbeit

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Pressemitteilung

Freiburg, 4. Oktober 2021

Corona kann Zimmereien nicht stoppen

 

Nach langen Monaten der Pandemie trafen sich die badischen Zimmerer/-innen zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung am Freitag im Kompetenzzentrum der Bauwirtschaft in Bühl. Trotz der 2021 stark gestiegenen Materialpreise und den Unsicherheiten gilt die Lage in den Unternehmen als gut: die Auftragsbücher vieler Holzbaubetriebe sind gefüllt. Zudem kommt die öffentliche Diskussion um die Klimaänderung dem Werkstoff Holz zugute.

 

Zahlreiche Mitglieder von Holzbau Baden (HBB) begrüßte HBB-Präsident Rolf Rombach am vergangenen Freitag im Kompetenzzentrum der Bauwirtschaft in Bühl. Nach dem Motto „Alles mit Abstand!“ blickten die Mitglieder auf die vergangen zwölf Monate zurück und richteten ihren Blick in die Zukunft.

Rombach stellte fest: „Wir können von Glück reden, dass unsere Betriebe im Großen und Ganzen bisher sehr gut – im Vergleich zu anderen Branchen - durch ‚Corona‘ durchgekommen sind.“ Doch nicht alles ist eitel Sonnenschein, wie die Entwicklung bei den Materialpreisen Anfang des Jahres zeigt: „Die Materialknappheit und horrend gestiegene Materialpreise, insbesondere bei Holz, Holzwerkstoffen und Dämmung, haben uns stark getroffen.“ Mittlerweile habe sich die Preisentwicklung stabilisiert, das Niveau kehre aber nicht auf das vor dem starken Anstieg zurück.

Insgesamt sei die Lage der Holzbaubranche in Südbaden sehr positiv zu beurteilen: Nicht zuletzt die Diskussion über den Klimaschutz stärke den nachhaltigen Baustoff Holz und wirke sich positiv aus. Gerade im – mehrgeschossigen – Wohnungsbau werde Holz immer beliebter. Schon jetzt ist die Holzbauquote im Südwesten Deutschlands die höchste bundesweit – es wird spannend, wie sich der Anteil in Baden in den kommenden Jahren entwickelt.

 

Auch die Entwicklung am Ausbildungsmarkt ist positiv – ein Blick auf die diesjährige Anzahl an Zimmerer/-innen-Azubis in Baden zeigt ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit dies so bleibt, müssen die Betriebe hier auch in Zukunft attraktiv bleiben. Insbesondere aber die langfristige Bindung der Mitarbeiter an die Betriebe muss noch weiter in den Fokus rücken. Schließlich gelten qualifizierte Mitarbeiter als Garant schlechthin für langfristigen Erfolg.

 

Bei einem Rundgang verschafften sich die Mitglieder von Holzbau Baden einen Einblick in die moderne, überbetriebliche Ausbildung ihrer Zimmerer/-innen-Azubis im Komzet Bau Bühl. Dazu zählen etwa die energetische Dachsanierung, der Aufbau und die Handhabung von Baugerüsten sowie neue Techniken im Trockenbau.

 

Rüdiger Frisch, Referat Öffentlichkeitsarbeit

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Pressemitteilung

Freiburg, 9. April 2020

Corona-Webinare schaffen Klarheit!

 

Bei Holzbau Baden sorgt das Coronavirus für hohen Beratungsbedarf unter den Verbandsmitgliedern. Vergangenen Freitag (3.4.) hat der Verband kurzfristig ein Webinar zu den wichtigsten Themen auf die Beine gestellt, die Resonanz war enorm. Ein weiteres Seminar folgt am 21.4., um möglichst viele Verbandsmitglieder zu erreichen.

 

Viele Mitgliedsbetrieben von Holzbau Baden hat das Corona-Virus unruhige Nächte beschert. Kein Wunder – schließlich ist das Virus nicht nur gesundheits-, sondern auch existenzgefährdend. Zahlreiche Verbandsmitglieder rufen seitdem in der Freiburger Geschäftsstelle an und lassen sich rechtlich beraten: „Der Zahl der Beratungsgespräche hat seit Corona enorm zugenommen – ob zu Themen wie Kurzarbeit, zu Quarantäne oder zu Soforthilfen des Landes“, erläutert Hauptgeschäftsführerin Cornelia Rupp-Hafner.

Um besonders viele Verbandsmitglieder im Umgang mit den Folgen der Covid-19-Pandemie zu schulen, organisierte der Verband kurzerhand am Freitag, 3.4., ein Webinar – eine Premiere. Inhalte waren Informationen zur Kurzarbeit sowie zum Arbeits-, Bau- und Vertragsrecht. Cornelia Rupp-Hafner und Michael Hafner führten durch das 75-minütige Webinar und informierten zu den wichtigsten Fragen, mit denen die Holzbaubetriebe derzeit konfrontiert sind.

„Mit unserem Webinar haben wir den Nerv getroffen, denn die Webinarteilnehmer hatten viele Fragen“, erklärt Rupp-Hafner. Nachdem der Kreis der Teilnehmer auf 20 beschränkt und der Beratungsbedarf weiterhin groß ist, hat der Verband das nächste Webinar zum Umgang mit der Coronakrise organisiert: es findet am Dienstag, 21.4., von 16:00 bis 17:15 Uhr statt. Auch hier geht es um die Fragen rund um die Themen Kurzarbeit sowie Arbeits-, Bau- und Vertragsrecht.

Anmeldungen unter woelfle@bau-ausbau-baden.de.

 

Rüdiger Frisch, Referat Öffentlichkeitsarbeit

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Pressemitteilung

Freiburg, 18.2.2020

Weltmeister als wahrer Magnet

 

Wie ein Magnet wirkte Zimmerer-Weltmeister Alexander Bruns am Samstag (15.2.2020) auf der Messe Gebäude Energie Technik in Freiburg: Viele Besucher - angehende Fachleute oder erfahrene Zimmerer - wollten sehen und hören, wie der Champion tickt.

 

Einen amtierenden Zimmerer-Weltmeisterachter zu sehen und ihm über die Schulter zu schauen – das Angebot gibt es nicht alle Tage. Auf der Freiburger Messe Gebäude Energie Technik (Getec) vom 14. bis 16.2. war es am Samstagvormittag (14.2.) soweit: Alexander Bruns, Zimmerer-Weltmeister erzählte zahlreichen Besuchern von seinem Weg hin zur Weltmeisterschaft, den er 2019 mit der Goldmedaille im russischen Kasan krönte.

Besonders beliebt am Stand war auch das Baumstammsägen – hier ging es um jedes Gramm: Ziel war es, ein genau 200 Gramm schweres Stück von einem Balken abzusägen. Augenmaß war gefragt – und das hatten einige Besucher: Nach der Auswertung der Ergebnisse werden die besten Säger ermittelt und entsprechend geehrt.
Abgesehen von den Attraktionen stand in diesem Jahr bei den Besuchern die professionelle Beratung zum Thema Holzbauweise und Dämmmethoden hoch im Kurs.

Das Berufsförderungswerk der südbadischen Bauwirtschaft, proHolz Schwarzwald und Holz Baden haben sich zusammengetan und auf der Getec einen Messestand in Form eines Holzhauses selbst errichtet.

 

Rüdiger Frisch, Referat Öffentlichkeitsarbeit

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Pressemitteilung
 
Freiburg, 26.Juli 2019
 
 
Sorgen und „Wünsche“ der Freiburger Verbände bei politischem Sommerfest vorgestellt

 
Freiburg (mr). Das achte politische Sommerfest der Freiburger Verbände sorgte in diesem Jahr erneut für reges Interesse. Über 130 Gäste aus Politik, Wirtschaft oder Verwaltung waren am Montag, 22.Juli 2019, in das Schloss Reinach im Freiburger Ortsteil Munzingen gekommen.  Dort hatte zunächst Peter Erhardt, stellvertretender Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Schwarzwald-Bodensee, in seiner Begrüßungsrede Ausführungen zu aktuellen Themen in den Verbänden gemacht. Erhardt schilderte nicht nur Probleme in Straßenverkehrsinfrastruktur wie etwa den noch immer fehlenden Ausbau der A 5 zwischen Offenburg und Freiburg oder aber ebenso die Probleme der starren Arbeitszeiten und damit verbundenen schwierigen „Begleiterscheinungen“ in der Gastronomie. Ferner habe die regionale Landwirtschaft durch die Trockenheit enorme Probleme noch gute Preise in der Vermarktung des Holzes zu erzielen. Die Preise seien bereits „im Keller“, weshalb es für viele Betriebe Probleme geben würde. Nicht minder komplex sei das Thema Bagatellgrenze im Bereich des Einkaufes und der Rückerstattung der Mehrwertsteuer gerade für Bürger aus der Schweiz. Hier könne die vorgesehene Grenze einer Mehrwertsteuerrückerstattung erst ab 175 Euro zu erheblichen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze – insbesondere am Hochrhein - führen. Der Mangel an Fachkräften ist, so Erhardt, ein weiteres Problem und es müsse die Umsetzung des Zuwanderungsrechtes verbessert werden. Erforderlich sei weiter eine Ausweitung der Möglichkeiten der Arbeitsmarktzuwanderung für Fachkräfte auch ohne vorherige Arbeitsplatzzusage. Zusätzlich gelte es, die Potentiale von Asylsuchenden und Geduldeten durch zielgerichtete Maßnahmen zu erschließen. 
 
Für Matern von Marschall, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Freiburg, waren die negativen Begleiterscheinungen aus den diversen Verordnungen nicht so „negativ“. Er schilderte in seinen Ausführungen vor den Gästen, dass gerade die Thematik Arbeitszeit überarbeitet werde und er von baldigen „Erleichterungen“ in diesem Bereich ausgehe. In Berlin habe man nach Ansicht des Bundespolitikers auch die Notwendigkeit des Weiteren Verkehrsausbaus in der Region erkannt und deshalb werde nach seiner Einschätzung jetzt doch kurzfristig mit der kompletten Planung des Autobahnabschnittes zwischen Offenburg und Freiburg begonnen.  
 
Das Thema Ausbildung sei bei der Landesregierung weiter aktuell, wie Staatssekretär Volker Schebesta aus dem Ministerium für Kultur, Jugend und Sport BadenWürttemberg den Teilnehmern des Sommerfestes erläuterte. Deshalb erhalte die duale Ausbildung nach Angaben des Staatssekretärs neben der „normalen“ Ausbildung natürlich entsprechende Aufmerksamkeit und Wertschätzung.          
 
Im Anschluss an die Reden der Gäste folgte ein reger Meinungstausch der Gäste bis in die späten Abendstunden. 
 
Die einladenden Verbände zum Sommerfest sind 
 
 Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V.,   Hotel- und Gaststättenverband Schwarzwald-Bodensee e.V.,   Handelsverband Südbaden e.V.,   Vereinigung Badischer Unternehmerverbände e.V.,   Verband des Verkehrsgewerbes Baden e.V.,   Verband deutscher Unternehmerinnen e.V.,   Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V. - Geschäftsstelle Freiburg,   Fachverband Ausbau und Fassade Baden e.V.,   Holzbau Baden e.V. und    Schreiner Baden e.V.

Matthias Reinbold 
 

 


 

Freiburg, 19. Juli 2019

Pressemitteilung

Holzbau Baden wählt neues Präsidium -
Präsident Rolf Rombach bestätigt

Zimmerer aus der Region treffen sich in Bühl zur Mitgliederversammlung am Freitag, 12. Juli 2019

 

Bühl (mr). Die Vielfalt des Holzbaus in der Region mit der höchsten Holzbauquote Deutschlands wurde erneut deutlich während der Mitgliederversammlung von Holzbau Baden e.V. im KOMZET Bühl. Im vorgetragenen Geschäftsbericht von Cornelia Rupp-Hafner, Hauptgeschäftsführerin, und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sahen sich die Mitglieder von Holzbau Baden e.V. darin bestätigt, wie erfolgreich ihre Interessenvertretung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 wirkte. Ein großer Hemmschuh ist für die Betriebe mehr denn je die Bürokratie wie auch der zunehmende Mangel an Mitarbeiter oder Auszubildenden in den Betrieben. Nicht minder schwer wiegen die Hürden bei Aufträgen in Frankreich oder der Schweiz

Nach der Entlastung von Geschäftsführung und Präsidium mit vorheriger Annahme des Jahresabschlusses durch die Mitgliederversammlung erfolgten die turnusmäßigen Neuwahlen des Präsidiums für die kommenden vier Jahre. Diese Wahlen zeigen Kontinuität wie auch neue Beteiligung auf. Die Versammlung bestätigte Präsident Rolf Rombach und die Herren Roland Wunsch als ersten und Herbert Hug als zweiten stellvertretenden Präsidenten im Amt. Zur Wiederwahl im Präsidium bereit erklärt und gewählt wurde Alexander Weschle. Ferner Georg Martin, der bisher ins Präsidium kooptiert war. Neu ins Präsidium gewählt wurden Jürgen Kutruff und Christian Denz. Kooptiert ins Präsidium wird neu Herbert Duttlinger. Mit Dank und Anerkennung wurden Berthold Bühler und Markus Hog für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement von der Versammlung verabschiedet. Beide kandidierten nicht mehr für ein Amt im Präsidium.

In seinem Grußwort an die Delegierten der Mitgliederversammlung unterstrich Oberbürgermeister Hubert Schnurr aus Bühl die Wichtigkeit des Holzhandwerkes und deren Betriebe für die Region. Dabei konnte er berichten, dass er eng mit dem Handwerk verbunden sei durch seine berufliche Vita und es für ihn wichtig sei sich hier zu engagieren. Deshalb wolle er auch einen künftigen Kindergarten mit viel Holz errichten um als Kommune „ein Zeichen“ zu setzen – was natürlich für Zustimmung der Teilnehmer sorgte. 

Der Geschäftsführer von Holzbau Deutschland, Rainer Kabelitz-Ciré, stellte informativ seine Tätigkeit vor, die über die politische Interessenvertretung hinaus reiche. Heute habe ein Verband vielfältige Aufgabenbereiche im Blick zu haben. Dazu würden unter anderem ebenso technische Bereiche rund um das Thema Holz zählen, aber auch bis hin auf die europäische Ebene sei das Engagement wichtig und ebenso aufwändiger durch die diversen Verordnungen. Ein besonderes „Aushängeschild“ sei für die Arbeit natürlich weiter die Zimmerer-Nationalmannschaft, die weiter auf Erfolgskurs bleibe. Ferner gebe es für die Darstellung der Arbeit eine neue konzipierte „Wander-Präsentation“. Diese könne künftig gut vor Ort bei Veranstaltungen als Informationsmöglichkeit eingesetzt werden.

Im Anschluss an die Zusammenkunft beließen es die Teilnehmer nicht bei der „Theorie“, sondern erlebten nur wenige Kilometer entfernt an der Geroldsauer Mühle in Baden-Baden wie modern und innovativ aus Holz Gebäude errichtet werden können – und sogar weit über die Stadt hinaus auch touristisch ein „Magnet“ für die Branche sind.

Zum Ausklang der erfolgreichen Zusammenkunft wurden Delegierte und Gäste noch zu einem heiter vergnüglichen Abend im KOMZET Bühl mit kulinarischen Köstlichkeiten der dortigen Küche eingeladen – begleitet von einem furiosen Auftritt von „De Hämme“, Klaus Dold, aus Lahr-Kuhbach mit seinen künstlerischen Anekdoten aus dem badischen Leben – und sogar mit eigenem badischen Witzbüchle. Da waren lange vergnügliche Stunden natürlich „vorprogrammiert“.

Unser Bild zeigt von links nach rechts Bühls Oberbürgermeister Hubert Schnurr, Herbert Duttlinger, Herbert Hug, Roland Wunsch, Rolf Rombach, Christian Denz, Jürgen Kuttruff, Georg Martin und Hauptgeschäftsführerin Cornelia Rupp-Hafner. 

 

31.01.2018

Deutsche Säge- und Holzindustrie
                                            proHolz Schwarzwald — Holzbau-Forum Donaueschingen am 19.01.2018: Holz bietet Gestaltungsvielfalt
"Planen und bauen Sie mit Holz". Diesen Appell richtete Rolf Rombach, Präsidiumsmitglied des Verbandes Holzbau Baden e.V. an 300 Teilnehmer des Forums "Holzbaukultur vom Schwarzwald bis zum Bregenzerwald" in den Donauhallen in Donaueschingen. Die Veranstaltung für Architekten, Ingenieure, öffentliche und private Bauherren und Vertreter von Holz-Produzenten und Holzbau-Unternehmern war von dem durch die Europäische Union und das Land Baden-Württemberg geförderten regionalen Cluster proHolz Schwarzwald organisiert worden. Zahlreiche kompetente Referenten machten anhand von ausgezeichneten Beispielen deutlich, welche vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der Holzbau inzwischen bietet. Bei der Eröffnung des Forums unterstrich Präsidiumsmitglied Rolf Rombach die Ziele seines Verbandes und von proHolz Schwarzwald: Angestrebt ist die Steigerung der Verwendung von Holz aus dem Schwarzwald und die verbesserte Vernetzung innerhalb der, so Rombach, "Wertschöpfungskette Forst und Holz". Holz sei als nachwachsender Baustoff besonders empfehlenswert und diene dem Klimaschutz, weil CO2 gebunden wird. Hamburg und München hätten das im Gegensatz "zum grünsten Bundesland Baden-Württemberg" erkannt und entsprechende Förderung des Bauens mit Holz aufgelegt. Der weit verbreitete Annahme, Holz sei besonders brandgefährdet, konterte Rombach, der selbst Feuerwehrmann ist, mit dem Hinweis, massiv verbautes oder verkapseltes Holz habe "beste Brandschutzeigenschaften".
 
Fred Gresens von der Architektenkammer Südbaden, die im Cluster proHolz Schwarzwald engagiert ist, bezeichnete Holzbau als "eine große, traditionelle Disziplin der Architektur", die während der Industrialisierung "aus dem Bild der Städte wachsenden Städte verschwand". Inzwischen gebe es jedoch einen neuen Boom des Bauens mit Holz. Laut einer Studie könnten bundesweit mehr als 1,5 Millionen Wohnungen durch Dachaufstockungen in Holz ohne zusätzlichen Flächenbedarf und ohne zusätzliche Erschließungskosten gebaut werden. Holz, meinte Fred Gresens, "könnte zum urbanen Baustoff der Zukunft werden". Und sollte auch im mehrgeschossigen Wohnungsbau stärker eingesetzt werden. Der Zimmermann und Restaurator Christian Lehmann aus St. Georgen sprach von der Vision, dass der Holzbau im Schwarzwald wieder zu einem Markenzeichen wird. Er sei zeitgemäß und modern.
 
Was im Clustergebiet Schwarzwald als regionale Baukultur bezeichnet werden kann und welche Rolle Holz dabei spielt, erörterte der Architekt Gerhard Zickenheiner vom Naturpark Südschwarzwald. Das traditionelle Schwarzwaldhaus in Eindach-Bauweise erklärte er für "tot", weil es seiner Funktion für eine funktionierende Landwirtschaft nicht mehr gerecht werde. Zickenheiner definierte regionale Baukultur nicht als Kopieren traditioneller Formen, sondern als Übernahme von neuen Ideen, die Projekte von hoher Qualität hervorbringen, nachhaltig sind und stimmig zur Örtlichkeit und in die Landschaft sowie in die Zeit passen. Das Verfassen einer regionalen Gestaltungsfibel lehnt er ab: "Gute Architektur entsteht nicht, wenn ich den Gestaltern den Freiraum nehme und ihnen vorschreibe, was wo hinpasst". Holz erhalte dann besondere Bedeutung, "wenn der Baustoff besonders gut eingesetzt wird und der Kontext stimmt".
 
Vorgestellt wurden auf dem Forum ausgezeichnete und allgemein anerkannte Beispiele des Bauens mit Holz im Schwarzwald. Unter anderem das Naturparkhotel. "Der Waldfrieden" durch die Inhaberfamilie Hupfer in Todtnau-Herrenschwand und der Forststützpunkt St. Peter. Ihn hat der Architekt Jochen Weissenrieder mit eigenständigen Holzbaukörpern in durchdachter und dem Ort angemessener Kleinteiligkeit entworfen. Der ebenfalls präsentierte Neubau der Winzergenossenschaft Buchholz-Sexau dient als Beispiel dafür, dass mit attraktiver Holzarchitektur auch positive wirtschaftliche Effekte zu erzielen sind: Zwei Jahre nacheinander jeweils 30 Prozent Umsatz-Plus auf Grund der Attraktivität des neuen Verkaufsraums registrierte die Winzergenossenschaft. Der verantwortliche Architekt Michael Maucher aus Waldkirch hob weitere Vorteile des Bauens mit Holz hervor: kurze Bauzeit bei Nutzung industriell vorgefertigter Bauteile (Brettschichtholz/BSH), Gewichtsvorteile auf schlechtem Baugrund und kostengünstige Realisierung. Fazit von Maucher: "Holz als regionaler Baustoff wird immer wichtiger."
 
Die renommierten international tätigen österreichischen Architektur - Büros Ludescher und Lutz und Dietrich/Untertrifaller präsentierten kühne Holzbau-Lösungen, die sie in verschiedenen Ländern realisiert haben — darunter Schulgebäude, Weingüter und Gasthäuser. Ludescher und Lutz gewannen auch Wettbewerbe im Südschwarzwald mit dem Gemeindehaus in Fröhnd und dem Belchenhaus. Helmut Dietrich, einer der Stars der Holzbaubranche, gab den Teilnehmern des Forums abschließend den Rat:
 

"Viele Aufgaben sind mit Holz hochwertiger zu machen als mit anderen Baustoffen".

Philipp Lutz

Helmut Dietrich